Bewertung der Kampftechniken

 

Bewertung der angewandten Kampftechniken
Nr.Wertung
Angewandte Technik
1.Vorzeitiger Sieg
a) für einen Knockout,
b) für zwei Knockdowns, c) Streik für einen sauberen Wurf, bei dem der ausführende Athlet auf zwei Beinen stehen bleibt, d) für Würgegriffe, e) für Hebeltechniken,  f) für einen klaren Vorsprung von 12 Punkten, g) wenn es unmöglich ist, den Kampf fortzusetzen (Rücktritt, Verletzung, bei Ablauf der Zeit für die medizinische Versorgung), h) Disqualifikation wegen Regelverstöße 2 Bewertung von vier Punkten (“4”)

a) für einen Wurf oder Schlag, von einem mit fallendem Angreifer, durch den der angegriffene vom Stand auf den Rücken oder Brückenposition fällt
b) für einen Wurf oder Schlag, von einem stehend bleibenden Angreifer, wodurch der angegriffene auf die Seite oder Halbbrückenposition fällt c) für einen Festhaltegriff von 20 Sekunden. gemäß den d) für einen Knockdown 3 Bewertung von zwei Punkten
(“2”), a) für einen Wurf oder Schlag, von einem mit fallendem
Angreifer, wodurch der angegriffene auf die Seite oder
in die Halbbrückenposition fällt
b) für einen Wurf oder Schlag von einem stehend
bleibenden Angreifer, wodurch der angegriffene auf die
Brust, Bauch, Gesäß, unteren Rücken oder Schulter fällt
c) für die zweite Verwarnung des Opponentes
d) bei einem Festhaltegriff von mehr als 10 Sekunden,
jedoch weniger als 20 Sekunden

Bewertung von einem Punkt
(“1”), a) für einen Wurf oder Schlag, von einem mit fallendem
Angreifer, wodurch der angegriffene auf die Brust,
Bauch, Gesäß, unteren Rücken oder Schulter fällt, b) für die erste Verwarnung des Opponentes
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Bemerkung / Verwarnung
a)Allgemeine Sambo Regeln, b)Für eine passive Verteidigung des angegriffenen liegendauf dem Bauch
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Vorteile durch Aktivität
a)Allgemeine Sambo Regeln

Nomenklatur:

KNOCKDOWN – zeitweiliger Verlust der Verteidigungsmöglichkeit als Folge eines Schlages bzw.
Stoßes (vom Schiedsrichter festzustellen) in Folge dessen der Teilnehmer eine Möglichkeit erhält
sich nach 10 Sekunden zu regenerieren und den Kampf fortzusetzen.

KNOCKOUT -zeitweiliger Verlust der Verteidigungsmöglichkeit als Folge eines Schlages bzw.
Stoßes (vom Schiedsrichter festzustellen) in Folge dessen der Teilnehmer unfähig ist nach 10
Sekunden den Kampf fortzusetzen. Hinweis: der Athlet, der einen K.o. auf den Kopf bekommen
hat, scheidet aus den Wettkämpfen aus.

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Erlaubte technische Handlungen
Schlagtechniken
Ein Schlag ist eine impulsive technische Aktion die mit einer geradlinigen oder krummlinigen
Flugbahn, mit den Armen, Beinen oder dem Kopf auf die vom Regelwerk erlaubten Körperteile mitbestimmter Geschwindigkeit und Stärke ausgeführt wird. Schläge werden gemäß dem Regelwerk nur gewertet, wenn der Opponent nach der Anwendung der technischen Aktion entweder das Gleichgewicht vollständig verloren hat (vom Schiedsrichter zu bewerten) und auf ein bestimmtes Körperteil gefallen ist oder sich in einem Knockdown oder Knockout befindet.
1) Schläge ausgeführt mit Armen können von jedem Teil der Faust (außer der Handflächenbasis) mit dem Ellbogen (s. Ausnahmen aus den Hinweisen) zum vorderen und seitlichen Teil des Kopfes (s.
Ausnahmen aus den Hinweisen), dem Rumpf, den Armen und Beinen sowie der Leiste ausgeführt werden.
2) Beinschläge werden mit dem Knie, dem Schienbein, dem Fuß, der Ferse auf vorderen oder seitlichen Teil des Kopfes (ausgenommen der Schlag mit dem Knie, wenn der Opponent einen
Beinangriff macht), dem Rumpf, auf die Beine (den inneren und äußeren Teil des Oberschenkels oder des Schienbeins) und auf die Leiste ausgeführt.
3) Schläge mit den Händen, Beinen und Kopf im Bodenkampf sind erlaubt (Ausnahmen sind Schläge auf den Hinterkopf, den Nacken und Rücken, die Lenden, das Steißbein und After, Kopfschläge
auf den Kopf des Opponenten, wenn dessen Kopf auf der Mattel liegt), wenn sich der Angreifer ebenfalls am Boden befindet.
Hinweis:
Ellbogenschläge im Stand sind erlaubt, mit der Ausnahme von Gegenschlägen, auf den Kopf oder Schlüsselbein, während der Opponent am gegenüberliegenden Ärmel oder am Revers der Jacke
gezogen wird. Kopfschläge werden mit den vorderen, seitlichen und okzipitalen Bereichen ausgeführt und werden unter der Bedingung erlaubt, dass der Angreifer und der Verteidiger Helme tragen.
Wurftechniken
Alle Arten von Würfen, die in Sportsambo angewendet werden, sind erlaubt.
Bodentechniken
1)
Neben den Hebeltechniken in der Bodenposition, nach allgemeinen Sambo Sport Regeln, sind
zusätzlich Griffe aus dem Stand: Armlocks, Arm Bar sowie Schulterhebel erlaubt.
Hinweis:
Während der Anwendung eines Hebelgriffs wird die Aktion, im Gegensatz zu den allgemeinen
Sambo Sport Regeln nicht unterbrochen, falls der Opponent seine stehende Position einnehmen
sollte. Aus einer solchen Situation kann sich dieser befreien, indem er den Angreifer auf die
Matte wirft (Ausnahme sind Würfe auf den Kopf).
Würgegriffe sind technische Handlungen, bei denen der Hals des Opponenten zusammengedrückt
wird, was seinen normalen Atem oder die Blutzufuhr des Gehirns verhindert und ihn ohnmächtig
werden lässt.
2) Sie werden sowohl im Stand als auch am Boden gestattet. Würger dürfen mit den Armen, Beinen
und Kleidung ausgeführt werden.
3) Würger mit den Unterarmen sind nur erlaubt, wenn diese keine Verdrehung im Halswirbelbereich verursachen. Griffe am Kopf von vorne „guillotine choke“ sind nur erlaubt,
wenn:
ein Arm des Opponenten mit in den Griff eingeschlossen wird
der Würgeriff mit einem Arm des Angreifers ausgeführt wird
4) Würgereife mit der Kleidung sind nur am Revers der Sambo-Jacke erlaubt
5) Würgen mit den Beinen ist nur erlaubt, wenn ein Arm des Opponenten mit in der Beinschlinge eingeschlossen wird.
6) Ein Athlet, der während eines Würgegriffs ohnmächtig wird, scheidet aus dem Wettkampf aus.
7) Alle Festhaltegriffe aus dem allgemeinen Sambo Sport Regelwerk sind erlaubt.
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Illegale Technische Handlungen
a) Das Schlagen mit einem offenen Handschuh oder Handflächengrund.
b) Hebeltechniken an Nacken-, Wirbelsäulen-, Hand- und Füßen (Verdrehungen).
c) Schläge mit Händen und Füßen auf einen liegenden Opponenten aus dem Stand.
d) Schläge, Stöße in die Augen.
e) Im Bodenkampf sind Schläge mit dem Kopf oder Ellbogen auf den Kopf des Opponenten, sofern dessen Kopf auf der Matte liegt, nicht erlaubt.
f) Schläge auf den Hinter- und Scheitelbereich des Kopfes, den Hals, das Schlüsselbein, die Arm-
und Beingelenke (Ellenbogen, Knie, Fußgewölbe) gegen die natürliche Beugung oder bei einer
Fixierung des angreifenden Gliedes.
g) Schläge auf den Rücken, den unteren Rücken, das Steißbein sowie After.
h) Vorsätzliche Schläge auf die Leiste und genital Bereiche.
i) Alle Würfe die auch in allgemeinen Sambo Sport Regeln verboten sind.
j) Hebeltechniken auf Muskeln oder Gelenke die in den allgemeinen Sambo Sport Regeln
aufgeführt sind. Ausnahme: außer Schulterhebel mit einer Führung hinter den Rücken.
k) Disziplinverstöße, grob unethisches Verhalten gegenüber Opponenten und anderen Wettkämpfern, Kampfrichtern oder Zuschauern.